KUNG FU ZWICKAU
南北少林拳派
 

Die Waffen unseres Kung FU

Wir erlernen im Laufe unserer Kung Fu Ausbildung eine große Anzahl an unterschiedlichsten Waffen.

Bevor man jedoch einen Stock (Gun), Säbel (Dao) oder gar die große Hellebarde (Guan Dao) in die Hände bekommt, muss man lernen, seine "anatomischen", angeborenen Waffen zu beherrschen. Dabei geht es nicht nur um Stehen und Gehen, Schlagen und Blocken. Es gibt viele verschiedenen Stände, Schritte, Tritte, Übergänge, Blocktechniken, Handtechniken, Hebeltechniken und Vieles mehr zu erlernen. All das gilt es soweit zu festigen, dass man es später auch mit einer Waffe in der Hand umsetzen kann. 

Im Folgenden sollen die Waffen kurz vorgestellt und erläutert werden.

(Bilder können durch anklicken vergrößert werden!!!)




Die anatomischen Waffen - "Hände und Füße"

Zu lernen, wie man mit Händen und Füßen umgeht, ist die erste und wichtigste Phase des Training - und ist eigentlich niemals abgeschlossen.

Schon allein die Hand des Kämpfers bietet unzählige Möglichkeiten. Neben dem simplen Fauststoß, gibt es viele andere Varianten, die man sich häufig im Tierreich abgeschaut hat. Auch beim Greifen und Blocken eines Angreifers hat man viele Möglichkeiten zur Verfügung.

Die Beine sind nicht nur zum Treten geeignet, sondern sie bilden die Basis für alles, was oberhalb stattfindet. Ohne einen stabilen und dennoch flexiblen Stand wird jede Technik mit Händen oder Waffen wirkungslos sein.

  • Stände (5)
  • Stände (1)
  • Stände (2)
  • Stände (3)
  • Stände (4)
  • Training (5)
  • Training







  • GunShu
  • Gun1
  • Gun
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Der Knüppel / Stock - "Gun"

Die simpelste Waffe - und auch die erste, welche man in der Regel erlernt - ist der Stock. Es ist davon auszugehen, dass auch die ersten Menschen Knüppel oder Stöcke für die Jagd benutzten. Das macht ihn wohl zu ältesten aller Waffen. 

Es gibt ihn in den verschiedensten Ausführungen. Vom unterarmlangen Kurzstock bis zum teils mehr als 2 Meter großen Langstock. Aus Weichholz, Hartholz oder Metall. Er bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, um sich beim Blocken, Schlagen, Stoßen und Stechen, eines Gegners zu erwehren. Den Stock in kurzer und langer Variante zu beherrschen ist essentiell, denn seine Techniken bilden die Grundlage für alle anderen Waffen.



Der Säbel - "Dao"

Der Säbel als militärische Waffe, war die Waffe des Fußvolkes. Er ist verhältnismäßig einfach zu beherrschen, ähneln seine Techniken doch denen der Machete. In den heutigen Kung Fu Stilen gibt es aber durchaus deutliche Unterschiede in der Handhabung. 

Es handelt sich beim chinesischen Säbel um ein einschneidiges Breitschwert von etwa Armlänge. Er ist vorwiegend zum Blocken, Hacken, Schneiden und nur bedingt zum Stechen geeignet. 


  • DaoShu
  • Dao
  • Dao1
  • Dao2
  • Impressionen (12)





  • QiangShu
  • Qiang1
  • Qiang


Der Speer - "Qiang "

Zwar bilden die Techniken des Langstocks die Grundlage für die Handhabung des Speers, dennoch muss man viele neue Techniken lernen und einige Besonderheiten im Vergleich zum Stock beachten. Seine Metallspitze macht ihn sehr effektiv um beim Gegner Verletzungen auf große Distanz zu bewirken, dadurch wird er aber auch "kopflastig". Für gewöhnlich ist der chinesische Speer etwas mehr als mannshoch und besitzt am Ansatz der Spitze ein Haarbüschel, welches verhindern sollte, dass das Blut von der Speerspitze den Schaft hinunterlaufen kann.



Das Schwert - "Jian"

Das chinesische Schwert erfordert im Vergleich zum Säbel sehr viel Können und Feingefühl. Historisch war es immer die Waffe der Höhergestellten und des Adels. Anders als der Säbel ist es zweischneidig und eher zum Schneiden und Stechen geeignet. Ein wahrer Könner lässt das Jian scheinbar schwerelos, mit runden und geschmeidigen Bewegungen, durch die Luft gleiten. 


  • JianShu
  • Jian
  • Jian1
  • Jian2
  • Jian3




  • Hellebarde
  • Hellebarde2
  • Hellebarde3

Die große Hellebarde - "Guan Dao"

Das Guan Dao - das "große Messer" des Guan Yu - ist die Waffe der Generäle. Sie ist nicht nur sehr groß, sondern auch außerordentlich schwer. Sein Gewicht kann durchaus mehr als 20kg betragen. Das macht es zu einer gefährlichen, aber auch schwierig zu handhabenden Waffe. Kleinere und leichtere Varianten wie das Pu Dao wurden verwendet, um Pferde und ihre Reiter zu Fall zu bringen. Zwar gehört es, wie der Stock (Gun) und der Speer (Qiang) zu den Langwaffen, dennoch ähnelt die Handhabung der des Säbels (Führungshand).


Keine Angst, hier geht es bald weiter